Die Ausstellung #Gemeinsam leben #Ohne Hass und Antisemitismus setzt ein starkes Zeichen gegen Hass und für ein respektvolles Miteinander. Das Thema ist aktuell erschreckend präsent. Um gemeinsam gewaltfrei zu leben sind Wachsamkeit, Aufmerksamkeit und kontinuierliches Engagement erforderlich.
Im PART TWO zeigt bis zum 09.02. 2025 die Galerie Verein Berliner Künstler aktuelle künstlerische Positionen von 10 Künstlern zu diesem Themenkomplex und lädt zum Dialog ein.
Sonntag, den 01.02.2025 17 Uhr zum Künstlergespräch
Sonntag, den 09.02.2025 um 16 Uhr zur Finissage
Anita Staud mit „transmission“
Das Bild setzt sich bisher aus 3 Ebenen zusammen
1.Ebene: Bildfläche zur ersten Intifada, dem „Krieg der Steine“ – gemalt 19
2.Ebene: Überzeichnet mit dem die ganze Fläche füllenden Davidstern -, kurz nach dem 07.Oktober 2023
3.Ebene: Im Verlauf des Gazakrieges konnte das 2024 nicht so bleiben und das Schriftzeichen für „Frieden“ in arabischer und hebräischer Schrift kommen hinzu, erst klein und dann ganz groß… als Verlangen nach einer Lösung des Konflikts
Das Bild befindet sich weiterhin im Prozess.
Margret Holz mit „Shadows are Present“
Aktuell arbeitet die Künstlerin an Schattenmodulen als Stahlskulptur: „Flüchtige Schatten – Die Verbrechen der Nationalsozialisten werfen ständig Schatten, bis heute. Schatten verschwinden nicht. Die Schatten können sich in der Gegenwart verändern, sie können durch ein solidarisches Zusammengehen aller Bürger zu beweglichen, flüchtigen Schatten werden“.
Frauke Beeck mit „Irene Harand“
Die Künstlerin beschäftigt sich mit Frauendenkmälern im öffentlichen Raum..
Das Bild interpretiert das Denkmal für Irene Harand (1900-1975). Sie war eine christliche Vorkämpferin gegen Nationalsozialismus und Antisemitismus.
Sylvia Seelmann mit „Gemeinsam“
Als Teilnehmerin an den großen Solidaritätsdemonstrationen 2023, besonders am 10.12. fielen der Künstlerin beim stillen Marsch zwei Menschen besonders auf:
ein Mann in Arabisch wirkender Tracht, der die Fahnen von Israel und dem Iran mit zwei Knoten verbunden hatte und in die Höhe streckte und
eine junge Frau aus Tel Aviv, die einen dünnen, weißen, mit roter Farbe verschmierten Overall und eine Israel-Fahne trug.
Simone Kornfeld mit „Hands to Hands“
Die Künstlerin interessiert, wie man ein problematisches Thema, wie z.B. Hass und Gewalt am überzeugendsten übersetzen kann, ohne es zu ästhetisieren. Hier geht es um Zusammenhalt gegen Gewalt.
Die Kuratorin Eva Hübner zitierte zum Schluss einen Apell der Präsidenten von sechs deutschen Akademien aus der Zeitschrift „Monopol“ vom 24.01.2025: „In einer zunehmend polarisierten Welt können Kunst und Kultur Räume für Dialog und Begegnung öffnen, den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern und zu nationalen und internationalen Verständigung beitragen.“ Weiter ergänzte sie, dass „Kulturförderung keine Subvention ist, die je nach Wirtschaftslage bemessen werden kann, denn sie ist eine „lebensnotwendige Investition“, damit sich jeder Einzelne entfalten könne. Kultur dürfe weder von Sponsoring noch von politischen oder nationalen Interessen abhängig gemacht werden.“ Die Projektleiterin Sabine Schneider freut sich auf interessante Gäste und gute Gespräche
Galerie Verein Berliner Künstler im Haus der Künstler, Schöneberger Ufer 57, 10785 Berlin
Geöffnet Mi-So 15-18 Uhr – www.vbk-art.de