Berliner Landespolitik im Fokus

Spitzenpolitikerin und -politiker der Berliner Landespolitik traffen sich auch in diesem Jahr wieder zum traditionellen Showdown von Friedrich-Naumann-Stiftung und Berliner Morgenpost am 17.11.2025 im Tempodrom. Die Podiumsdiskussion zeigte ein Jahr vor der nächsten Abgeordnetenhauswahl die Trends und aktuellen Themen, wie die Umfrage unter den Gästen zeigte: Wohnen, Verkehr, Sicherheit, Migration, Verwaltung, Wirtschaft, Klima.

Zum Gelingen der Veranstaltung trugen Dr. Georg Mannsperger (Programmreferent der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit) mit seinen Eröffnungsworten und auf dem Podium
Werner Graf (MdA – Vorsitzender der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus), Dr. Ottilie Klein (MdB – Generalsekretärin der CDU Berlin), Steffen Krach (Spitzenkandidat der SPD Berlin für die Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus), Christoph Meyer (Landesvorsitzender der FDP Berlin) und Maximilian Schirmer (Landesvorsitzender Die Linke Berlin) bei. Die Moderation lag in den bewährten Händen von Peter Schink (Chefredakteur der Berliner Morgenpost).

In der Diskussion sprach Steffen Krach von Vielfalt, sich zu Hause fühlen, auch wenn man hier nicht geboren ist und die Herausforderungen, die zu lösen sind, einer „familienfreundlichen Metropole“ und dabei auch vom notwendigen Wirtschaftswachstum!
Werner Graf ergänzte „die Stadt nach vorne bringen und die Attraktivität muss wieder kommen“, die Verkehrswende, die durch die aktuelle Regierung in Berlin zurückgefahren wurde, und dass das Leben bezahlbar sein muss, wie z.B. der Mietendeckel, der aber vom Bund kommen muss.
Christoph Meyer vom Ziel: die Stadt muss wieder funktionieren, beim Thema Wohnen muss viel neu „reguliert“ werden (Zweckentfremdung, illegale Ferienwohnungen) und die gesamte Schulinfrastruktur sollte auf den Prüfstand.
Maximilian Schirmer fordert, dass in die Zukunft investiert werden muss, auch in die frühkindliche Bildung und beim Bauen: „Was und für wen wird gebaut, Bau von Büros?“
Dr. Ottilie Klein sprach von vielen Verbesserungen und das die Stadt vorangekommen ist, besonders beim langfristigen Verkehrsprojekt (was von den Diskussionsteilnehmern bestritten wurde).
Die Meinung vom Bürger auf der Straße kam aber auch: „Der Berliner sollte nicht zu negativ und nicht zu kritisch sein.“

Im Publikum gab es die Antwort „ Berlin braucht vor allem…“: mehr Wohnungen, mehr Mut, weniger Bürokratie, mehr Ordnung….
Aber alle waren sich „einig“, die Probleme Wohnen, Verkehr, Bildung müssen, zwar mit verschiedenen Ansichten, schnell mit zielführenden (über den Wahlzeitraum hinausreichenden) Konzepten gelöst werden, aber das Gespräch mit dem Bürger darf nicht ausbleiben und nicht nur im Wahljahr.
Was soll Berlin 20230 sein: Lebenswert – Bezahlbar – Weltoffen.
Die Veranstaltung fand in Kooperation der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und der Berliner Morgenpost statt.